Sam Holt erhält Marie-Curie-Stipendium für Forschung an magnetischen Strukturen
Sam Holt, ein Postdoktorand in der zentralen wissenschaftlichen Einheit Computational Science, ist für ein Marie-Skłodowska-Curie-Stipendium ausgewählt worden. Das Stipendium wird ihn bei der Erforschung magnetischer Strukturen mit Hilfe fortschrittlicher Software und maschineller Lerntechniken unterstützen.
Sam studierte Physik und promovierte an der University of Warwick im Vereinigten Königreich. Im Rahmen seiner Promotion arbeitete er am UK Skyrmion-Projekt, wo er solche topologischen Knoten in Magnetfeldern und die Materialien, in denen sie vorkommen, untersuchte und charakterisierte. Anschließend begann er an der University of Southampton mit Hans Fangohr, dem heutigen Leiter der zentralen wissenschaftlichen Einheit Computational Science, an der Simulation von Skyrmionen zu arbeiten, wo das Team auch neue Simulationssoftware entwickelte.
Im Jahr 2022 kam Sam als Gastwissenschaftler an das MPSD und wurde 2023 Research Fellow am Institut. Seitdem arbeitet er an dem MaMMoS-Projekt - einer umfangreichen Open-Source-Softwareplattform für die Simulation und Entwicklung umweltfreundlicherer magnetischer Materialien.
Sam forscht leidenschaftlich gerne an magnetischen Strukturen sowie ihrer Physik und stützt sich hierbei auf Hochleistungs-Computertechniken: „Mich interessiert die Komplexität des Gebiets, seine potenziellen praktischen Anwendungen und seine Position an der Spitze der Materialphysik. Der topologische Magnetismus, zu dem auch Phänomene wie Skyrmionen gehören, wird auf sein großes Potential für die Entwicklung energieeffizienter Datenspeicher und leistungsstarker spintronischer Geräte hin untersucht.“
Er fühlt sich sehr geehrt, ein Marie-Curie-Stipendium zu erhalten: „Es eröffnet mir neue Wege in der Erweiterung meines Forschungshorizonts und wird es mir ermöglichen, bahnbrechende Forschung im Bereich topologischer magnetischer Strukturen zu betreiben. Außerdem bringt das Stipendium auch wertvolle Optionen für die Zusammenarbeit mit einer Gemeinschaft von internationalen Physikern mit sich, und ich freue mich auf die Entdeckungen während dieser Reise.“