Big Ideas-Workshop wirft Licht auf die Zukunft der Quantenwissenschaft

Wie kann die heutige Quantenforschung zu einer Zukunft beitragen, in der Materialien durch Licht gesteuert werden? Inwieweit können Lichtmanipulation, Materialien und die jüngsten Fortschritte in der Quantenoptik für zukünftige wissenschaftliche und technologische Anforderungen genutzt werden? 

Dies waren nur einige der Schlüsselfragen, die vom 29. bis zum 31. Mai beim Workshop "Big Ideas for Light and Materials" diskutiert wurden. Er wurde vom Max Planck-New York City Center on Non-Equilibrium Quantum Phenomena in San Sebastián, Spanien, veranstaltet. Dort bot der Palacio de Miramar, die ehemalige Sommerresidenz der spanischen Königsfamilie, dank seiner Retreat-Atmosphäre einen idealen Rahmen für die Veranstaltung.

Der Workshop war ein wichtiges Forum für den Austausch und die Diskussion zwischen führenden Forschern aus den Vereinigten Staaten, Deutschland und der Schweiz. Er befasste sich mit einem breiten Themenspektrum für die neue Ära der Quantenwissenschaft, von neuartigen spektroskopischen und theoretischen Werkzeugen bis hin zu künstlichen Gittern aus Materie und Licht, Quantenoptik und -materialien. 

„Dies war eine wirklich dynamische Veranstaltung mit vielen neuen und transformativen Aspekten“, sagt Angel Rubio, stellvertretender Direktor des New Yorker Zentrums und geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) in Hamburg, Deutschland. „Es wurden viele neue wissenschaftliche Ideen vorgebracht, die dieses Forschungsgebiet in den kommenden Jahren eindeutig prägen werden.“

Auch Kenneth Burch, Professor für Physik am Boston College, lobte den wissenschaftlichen Austausch auf dem Workshop: „Das Kaliber der Teilnehmer war wirklich außergewöhnlich, mit einer Diskussion auf hohem Niveau über zahlreiche technische Entwicklungen, die die Tür zu bahnbrechenden Entdeckungen öffnen. Es ist klar, dass die Zukunft der Nutzung von Licht zum Verständnis und zur Kontrolle der Quanteneigenschaften von Materialien vielversprechend ist.“

Die experimentellen und theoretischen Forschenden des Max Planck-New York City Center on Non-Equilibrium Quantum Phenomena haben seit seiner Eröffnung im Jahr 2019 viele bahnbrechende Studien und wichtige Erkenntnisse im Bereich der Materialwissenschaften erarbeitet. Ihre Forschung ebnet den Weg für den Einsatz von Quantentechnologien in Anwendungen wie z. B. Quantencomputing, fortschrittlichen Sensortechnologien oder Kryptographie.

Das Zentrum ist eine Kooperation zwischen dem MPSD und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Deutschland sowie der Columbia University und dem Flatiron Center for Computational Quantum Physics in den Vereinigten Staaten. Die zweite Finanzierungsperiode wurde soeben bewilligt und die Cornell University ist als fünfte Partnerinstitution hinzugekommen. 

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