Physik mal ganz anders am Girls‘ and Boys‘ Day
„Ich glaube, ich möchte hier arbeiten!“ „So interessant hatte ich mir das gar nicht vorgestellt.“ „Ein toller Tag!“ Am diesjährigen MPSD-Girls‘ and Boys‘ Day tauchten die Teilnehmer*innen tief in die Grundlagen der Physik ein – und hatten sichtlich viel Spaß daran. Es war ein Tag des Experimentierens für die zehn Mädchen und drei Jungen, an dem auch das in der Schule Gelernte viele praktische Anwendungen fand.
Im Transportlabor gelang es allen Gruppen, atomar dünne Graphenflocken mit Klebeband abzutragen. Die Schüler*innen maßen und berechneten die Übertragungsgeschwindigkeit von Licht und diversen Signalen. Sie bauten kleine Motoren aus Batterien und Magneten und probierten aus, wie verschiedene Prismen das Licht brechen und aufspalten. Zwischendurch stellten sie viele Fragen, sowohl zu den Experimenten selbst als auch zum Arbeitsalltag der Forscher*innen, die ihre Gruppen anleiteten.
„Es war richtig toll, vor allem, dass wir praktisch erleben konnten, was wir in der Schule gerade theoretisch lernen", sagte Teilnehmerin Paulina Tomczak später. Isabel Ortiz war ebenfalls begeistert: „Es hat mir einen ganz anderen Eindruck von Physik gegeben. Alle Wissenschaflter*innen waren total nett, hilfsbereit und haben uns alles so gut erklärt, dass wir es verstanden haben. Ich fand die Begeisterung an ihrer Arbeit sehr bewundernswert. Ich kann zum Schluss nochmal sagen, dass ich definitiv schlauer geworden bin als ich vorher war!“
Auch für das MPSD-Team war es ein anregender und fröhlicher Austausch mit den Schüler*innen. Gunda Kipp, Sivasruthi Kesavan, Alaa Akkoush, Gabriele Tauscher, Guido Meier und Friedjof Tellkamp hatten sich große Mühe gegeben, interaktive Versuche auf dem Lernniveau der Teilnehmer*innen vorzubereiten. Dies zahlte sich aus, denn das oftmals abstrakte Schulfach Physik wurde wortwörtlich begreifbar und relevant, mit offensichtlichem Spaß und Staunen bei den Experimenten.
Wir hoffen, dass die Girls‘ and Boys‘ Day-Teilnehmer*innen mit einem bleibenden Interesse an der Physik, der Forschung und den Naturwissenschaften in den Schulalltag zurückgekehrt sind. Vielleicht war es ja auch nicht der letzte Aufenthalt am MPSD, denn einige der Kinder könnten sich eine Karriere in der Wissenschaft vorstellen - wie auch Jonas Lange: „Insgesamt war es toller und interessanter Tag. Nach diesem Tag könnte ich mir vorstellen, später am Max-Planck-Institut in der Forschung zu arbeiten."