Reimar-Lüst-Preis der MPG für Roman Mankowsky

27. Juni 2017

Roman Mankowsky ist von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) mit dem Reimar-Lüst-Preis ausgezeichnet worden. Der Nachwuchswissenschaftler erhält damit eine zweijährige Förderung seiner Forschungsarbeit.

Für seine Dissertation: "Nichtlineare Phononik und strukturelle Kontrolle von stark korrelierten Materialien" wurde Roman Mankowsky aus der "Dynamik von Quanten-Festkörpersystemen"-Gruppe von Andrea Cavalleri auf der Generalversammlung der Max-Planck-Gesellschaft mit dem Reimar-Lüst-Stipendium der MPG ausgezeichnet.

Mit der Postdoc-Stelle wird Roman seine Forschung an der Kontrolle von Ferroelektrika auf Femtosekunden-Zeitskalen am Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) in Hamburg fortzusetzen.

Reimar-Lüst-Preis:
Aus Anlass des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Reimar Lüst, einem ehemaligen Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, wurde im Jahre 1983 aus Spenden deutscher Wirtschaftsunternehmen eine Stiftung zur Förderung junger Wissenschaftler geschaffen. Mit den Erträgen dieser Stiftung kann jährlich ein Nachwuchswissenschaftler für die Dauer von zwei Jahren gefördert werden.

Widerstandslos bei Raumtemperatur: Die resonante Anregung von Sauerstoff-Schwingungen (rot, verschmiert) zwischen CuO2 Doppelschichten (grau, Cu hellblau, O rot) mit kurzen Lichtblitzen führt zu einer kurzzeitigen Verschiebung der Atome im Kristallgitter weg von ihren Gleichgewichtspositionen. Diese Verschiebung bringt es mit sich, dass sich die Abstände von CuO2-Ebenen innerhalb einer Doppelschicht  vergrößern und die Abstände zwischen  Doppelschichten gleichzeitig verkleinern. Dies verstärkt höchstwahrscheinlich die Supraleitung.
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